Im Jahr 2005 habe ich ja hier an der Stelle schon mal meinem
Ärger über die Bediensteten von DHL Luft gemacht. Mittlerweile wohne ich in einem neuen Zustellbezirk und habe hier wieder das Glück einen Zusteller zu haben, der für mich zuständig ist, der seinen Beruf verfehlt hat.
In dem Mehrparteienhaus, in dem ich seit einem Jahr wohne haben wir lauter nette Nachbarn, die gegenseitig Pakete entgegennehmen. Da ich eher selten die Dienste von Zustellern benötige, nehme ich natürlich trotzdem gerne die Pakete meiner Nachbarn an. Heute klingelte der Zusteller von DHL. Da die Pakete meistens für den Nachbarn aus dem Erdgeschoss sind, stellt der Zusteller diese normalerweise direkt bei den Betroffenen Empfänger vor die Tür und verlangt von mir dann nur die Unterschrift.
Dies geschieht natürlich in der üblichen unfreundlichen Weise. Da wird nicht etwa gefragt, hallo hier ist die DHL wären sie so freundlich ein Päckchen für den Nachbarn anzunehmen. Nein da wird in die Sprechanlage gegrunzt "Paket". Wenn ich dann den Türöffner betätige geht zwar die Haustür auf, der Zusteller sagt aber weder für wen das Päckchen ist, noch ob er eine Unterschrift braucht. Er kommt auch nicht an meine Tür, sondern setzt voraus, dass ich die Treppen hinunter gehe um das Paket anzunehmen, das noch nicht mal für mich ist. Habe ich aber bisher immer trotzdem gemacht. Der Nachbar kann ja nichts dafür, dass der Zusteller nicht sprechen kann.
Es ist auch schon passiert, dass der betreffende Herr das Paket nur unten vor die Tür gestellt hat und mir einhändig das Gerät zum Unterschreiben unter die Nase gehalten hat, weil er mit der anderen Hand damit beschäftigt war mit dem Mobiltelefon zu telefonieren.
Außerdem rast er mit seinem Zustellauto hier in der 30er Zone so dermaßen, dass meine Tochter schon mal fast vom Fahrrad geholt hätte, weil er sie fast überfahren hätte. Die Straße ist übrigens der direkte Schulweg zur hiesigen Grundschule.
Was aber heute passiert ist, setzt dem ganzen noch die Krone auf.
Der entsprechende Mitarbeiter hat also wieder geklingelt und in die Gegensprechanlage gegrunzt. Da ich kein Paket erwartet habe, habe ich die Tür aufgedrückt. Der Zusteller hat die Tür aber nicht geöffnet. Das konnte ich in der Gegensprechanlage hören. Ich habe also meinen Haustürschlüssel genommen und bin die Treppe zur Eingangstüre gegangen, in der Erwartung für ein Paket für den Nachbarn vom Erdgeschoss zu unterschreiben.
An der Haustür stand dann heute nicht nur ein sondern gleich zwei Mitarbeiter von DHL. Einer konnte anscheinend gar nicht sprechen, der hat nämlich keinen Ton gesagt. Der andere hat mir auf meine Frage für wen denn die Pakete seien keine Antwort gegeben. Ich habe mich dann gebückt, um die Adressetiketten zu lesen. Die Pakete waren tatsächlich für meinen Mann, der Messematerial zugeschickt bekommen hat und nicht für den Nachbarn.
Ohne ein Wort zu sagen hat mir der Herr wieder das Gerät zum Unterschreiben unter die Nase gehalten und ich war so blöd zu unterschreiben. Ich habe nämlich erst nach dem Unterschreiben festgestellt, dass die insgesamt 6 Pakete, zusammen
45 kg wiegen. Das schwerste 16 kg Die
beiden Herren habe die Pakete folgendermaßen abgestgellt:
Ich habe sie darauf hingewiesen, dass mir die Pakete zu schwer seien. und ich sie nicht bewegt kriegen würde. Die Herren haben sich daraufhin kommentarlos umgedreht und sind abgezogen. Das längliche Paket wiegt 16 kg, die beiden Karton direkt im Eingang jeweils!! 11 kg. Ein Paket mit 5 kg hatte ich zum Zeitpunkt der Aufnahme schon in die Wohnung geschleppt.
Ich habe dann versucht die Pakete wenigstens von der Tür weg zu kriegen. Das ist mir aber nur unter großen Mühen gelungen. Sie stehen jetzt im Hausflur und müssen warten bis mein Mann nach Hause kommt um sie in den ersten Stock zu schleppen.
Ich habe mich dann telefonisch bei DHL beschwert. Eins steht fest. Der Herr Zusteller hat in mir einen Freund fürs Leben gefunden!!